Großer Basar. KONSTANTINOPEL. 7. Route. 101 bäude,
den
Sandal
Besestán,
in
dem
vor
100
Jahren
der
Handel
mit
orientalischer
noch
als
Magazin.
Gegenüber
der
Westseite
liegt
das
Restaur.
To-
katlian,
wo
man,
besonders
im
I.
Stock,
ganz
gut
zu
Mittag
essen
kann.
An
der
Südseite
des
Sandal
Besestán
zieht
die
breiteste
Straße
des
Basars
entlang,
die
Kalpakdschilar
Baschi
Dschaddesí.
Sie
kommt
vom
Bit
Basar
Kapu,
am
Südende
der
Bit
Basar
Dschad-
desí
(S.
100),
und
führt
geradeaus
auf
das
Basartor
gegenüber
der
SO.-Ecke
des
Sandal
Besestán,
Nuri
Osmanié
Kapu.
Durch
das
letztere
tritt
man
in
den
äußeren
Hof
der
Nuri
Osmanié-Moschee
(Pl.
G
6).
Die
ganz
aus
weißem
Marmor
1748-54
erbaute
Moschee
erhebt
sich
zur
Hälfte
auf
einer
Terrasse.
Die
Seitenmauern
füllen
die
vier
mächtigen
Bogen
aus,
auf
denen
unmittelbar
die
Kuppel
ruht.
An
der
Vorderseite
schließen
sich
zwei
Minarets
mit
je
zwei
Galerien
und
ein
von
Arkaden
hier
aus-
nahmsweise
im
Halbkreis
umgebener
Hof
an.
—
Durch
ein
dem
ge-
nannten
Basartor
östl.
gegenüberliegendes
Tor
gelangt
man
auf
eine
Straße,
auf
der
man
in
südl.
Richtung
nahe
der
Verbrannten
Säule
(Pl.
G
6;
S.
97)
die
Straße
mit
der
Trambahn
erreicht.
Im
SW.
des
Basars,
vor
dem
oben
gen.
Tor
Bit
Basar
Kapu,
liegt
der
Trödelmarkt
(Bat
Basar,
scherzhaft
Bit
Basar
„Läusemarkt“
genannt),
wo
alte
und
schadhafte
Gebrauchsgegenstände
jeder
Art,
Möbel,
Waffen,
Teppiche
etc.,
noch
einmal
feilgeboten
werden.
—
Bessere
orientalische
man
eher
außerhalb
des
eigentlichen
Basars
bei
den
Großhändlern
Hans
(s.
unten).
Die
Versendung
größerer
Einkäufe
überträgt
man,
schon
wegen
der
Formalitäten
bei
der
Ausfuhr,
dem
Spediteur
Verläßt
man
den
Großen
Basar
in
nördl.
Richtung
auf
der
Rue
Ouzoun
Tcharchi
(Pl.
G
6;
vierte
westl.
vom
Besestán),
so
trifft
man
bei
der
Kreuzung
mit
der
Straße,
die
vom
Osttor
des
Seraskier-
hofes
(S.
97)
im
Bogen
zur
Neuen
Brücke
führt,
den
interessanten
Walidé
Han
(Pl.
G
5,
6).
Er
wurde
im
Beginn
des
XVII.
Jahrh.
von
der
Sultanin-Mutter
Murad’s
IV.
erbaut;
in
dem
riesigen,
festungs-
artigen
Gebäude,
dessen
Hof
man
ungestört
besuchen
kann,
haben
die
persischen
(1906:
7.
März)
ihr
Nationalfest.
Hans
sind
große,
meist
mehrstöckige,
feste
Steingebäude,
die
einen
viereckigen
Hof
umschließen
und
im
Orient
die
Stelle
der
Gasthöfe
vertreten.
In
Konstantinopel
sind
die
Hans,
von
denen
besonders
viele
in
der
Um-
gebung
des
Basars
liegen,
fast
ausschließlich
die
Wohnstätten
und
Verkaufs-
magazine
der
fremden
10
Min.
westl.
von
der
Bajesid-Moschee
(Pl.
G
6;
S.
97)
liegt
r.
an
der
Straße,
durch
die
die
Trambahn
fährt,
auf
einer
Terrasse
die
Lalelí-Moschee
(Pl.
E
6;
deutsch
Tulpen-Moschee),
1760-63
von
Sultan
liegt
etwas
tiefer
an
der
Straße
ein
hübscher
Brunnen
und
die
Türbé
(Grabkapelle,
S.
76)
des
Erbauers,
in
der
auch
sein
Sohn
Selím
III.
(†
1808)
beigesetzt
ist.
—
3
Min.
weiter
westl.
abwärts,
ebenfalls
r.